Keine Medaillen für Sachsen bei SODM

Wir danken dem Sponsor Babolat für die Unterstützung bei den SüdOstDeutschen Meisterschaften.

Am 07.01. und 08.01.2023 wurde in Markkleeberg eines der wichtigsten Turniere der Saison, die Südostdeutsche Einzelmeisterschaft der Aktiven, ausgetragen. Hierbei treffen die besten baden-württembergischen, bayerischen und sächsischen Badmintonspieler*innen aufeinander, um sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Austragung der Veranstaltung teilten sich in diesem Jahr die Vereine TSV 1886 Markkleeberg und ATV Volkmarsdorf. In routinierter Manier organisierte das Team die Veranstaltung und sorgte an den Halbfinal-und Finaltagen für Liveübertragungen und den Besuch des Fernsehens. Überdies schaffte die Turnierleitung einen strukturierten Ablauf und konnte trotz großem Teilnehmerfeld den Zeitplan hervorragend einhalten. Zudem war stets für das leibliche Wohl gesorgt. Besonders hervorzuheben ist ebenfalls, dass alle Spiele von Schiedsrichter*innen geleitet worden und am Finaltag ebenfalls Linien- und Aufschlagrichter*innen zur Verfügung standen.

Am Samstag startete das Spielgeschehen nach der Eröffnung durch den Oberbürgermeister der Stadt Markkleeberg, Herrn Karsten Schütze, mit dem Mixed. In einem großen und vor allem hochklassig besetzten Teilnehmerfeld versuchten die sächsischen Spieler*innen alles, um möglichst viele bayerische und baden-württembergische Paarungen hinter sich zu lassen. Dies gelang den Sachsenmeistern Pit Hofmann und Laura Adam am besten, die sich bis ins Viertelfinale vorspielten. Hier warteten die Schorndorfer Simon Kramer und Jennifer Löwenstein. Trotz guter Satzphasen schafften es die beiden an diesem Tag nicht, ihr gesamtes Können abzurufen und unterlagen in zwei Sätzen.

Das Turnier wurde nach den Viertelfinalspielen im Mixed mit dem Einzel fortgesetzt. Im Kontrast zu den letzten Jahren meldeten auch hier viele Athleten*innen. Im Herreneinzel schlugen zahlreiche sächsische Spieler auf und zeigten teils hochklassiges Badminton. Trotz starker Kontrahenten schaffte Wilhelm Büchner (HSG DHfK Leipzig) den Sprung ins Viertelfinale und ließ einige große Namen hinter sich. Im Viertelfinale traf er auf die 2 der Setzliste, Justin Seibel (TSV Neuhausen-Nymphenb. München). In einem hochspannenden Spiel lieferten sich beide Athleten ein wahren Schlagabtausch, der im zweiten Satz bis in die Verlängerung ging – leider mit dem besseren Ende für den bayerischen Gegner, der am Sonntag sogar das Gesamtturnier im Einzel für sich entschied. Auch bei den Damen war das Feld stark besetzt. Am weitesten schaffte es aus sächsischer Perspektive die Leipzigerin Paula-Elisabeth Nitschke, die sich bis ins Viertelfinale spielte. Hier traf sie auf die Erstbundesligistin Lena Reder vom BC Offenburg. In einem spannenden Spiel kämpften beide Athletinnen um jeden Punkt und sorgten für lange Ballwechsel. Am Ende ging das Spiel jedoch nach Baden-Württemberg.

Der erste Turniertag wurde durch die Doppeldisziplin abgeschlossen. Bei den Herren schafften es lediglich Ludwig Bram und Florian Reyscher (HSG DHfK Leipzig) ins Viertelfinale und mussten sich gegen die Spieler der 2.Bundesliga, Steffen Grün und Moritz Unz (TV 1884 Marktheidenfeld), behaupten. Trotz hoher Motivation reichte es am Ende nicht für einen sächsischen Sieg. Somit lagen alle Hoffnungen auf den sächsischen Damen, um doch noch ein Halbfinaleinzug zu ergattern. Mit gleich zwei Paarungen im Viertelfinale starteten die entscheidenden Begegnungen. Laura Adam und Merle Krachudel (HSG DHfK Leipzig) mussten sich gegen die beiden Nachwuchstalente aus Nürnberg, Ella Neve und Aurelia Wulandoko, beweisen. Leider gelang es den beiden nicht ihr spielerisches Können abzurufen, sodass sie sich in zwei Sätzen geschlagen geben mussten. Das andere Viertelfinale bestritten Annika Hofmann und Paula-Elisabeth Nitschke (TSV Niederwürschnitz/HSG DHfK Leipzig) gegen die Nummer 1 der Setzliste, Jennifer Löwenstein und Melina Wild. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die beiden immer besser ins Spiel und ergatterten sich den zweiten Satz. Trotz großen Kampfgeistes schafften die beiden nicht das Spiel für sich zu entscheiden.

Der Sonntag fand somit komplett ohne sächsische Beteiligung statt. Trotz dieser Tatsache, sollte man nicht allzu frustriert sein und anerkennen, dass zum aktuellen Zeitpunkt Baden-Württemberg und Bayern, die mit Spieler*innen aus der 1. und 2. Bundesliga angetreten sind, besser sind. Viele sächsische Spieler*innen konnten zeigen, dass sie auch auf diesem Niveau angreifen können, aber es an einer gewissen Kontinuität fehlt, derartige Spiele zu gewinnen.