Regelungen zum Spielbetrieb im Badminton-Verband Sachsen werden bis 31.05.2020 verlängert
Liebe Spielerinnen und Spieler, liebe Funktionäre,
der Punktspielbetrieb als auch alle Turniere im Badminton-Verband Sachsen werden bis einschließlich 31.05.2020 ausgesetzt. Abhängig vom weiteren Verlauf der Geschehnisse, den politischen Entscheidungen und gesetzlichen Regelungen kann diese Frist noch verlängert werden.
Über den weiteren Saisonverlauf wird in Kürze durch den Spielausschuss entschieden. (Das Präsidium hat am 11.04.2020 empfohlen, den Ligaspielbetrieb für beendet zu erklären.)
Die Sportwarte werden entsprechend der Situation der Ligen gemeinsam eine möglichst verträgliche Regelung für Auf- und Abstiege besprechen.
Vielen Dank für Euer Verständnis!
Michael Götz Präsident BVS
Sächsische Corona- Quarantäne-Verordnung vom 9. April 2020 (SächsGVBl. S. 158)
Covid-19. Das Ende für den TSV Dresden und die HSG DHfK Leipzig in der Regionalliga?
Aufgrund des Corona-Virus wurde Mitte März der Turnierbetrieb deutschlandweit lahmgelegt, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Neben dem gewohnten Turnierbetrieb wurde zudem der Betrieb in den Ligen zunächst ausgesetzt, was besonders für die Regionalligamannschaften TSV Dresden und HSG DHfK Leipzig, die sich zu diesem Zeitpunkt beide im Abstiegskampf befanden, viele Fragen und Unklarheiten aufwarf. Nur wenige Wochen später wurde sich für den Abbruch der Saison in der Regionalliga Südost entschieden, was aus gesundheitlicher Sicht in dieser ungewissen Zeit absolut nachvollziehbar erscheint. Nun mussten die Verantwortlichen der Landesverbände entscheiden, wie die Aufstiegs-und Abstiegssituation geregelt werden soll. Zudem musste geklärt werden, ob der ehemalige Erstbundeligist TSV Freystadt ab kommender Saison in der Regionalliga starten darf. Auf Basis der Entscheidungen, dass Freystadt eine Teilnahme in der Regionalliga genehmigt wurde und der Tatsache, dass neben dem TuS Geretsried keine weitere Mannschaft in die zweite Bundesliga aufsteigen wollte, stand fest, dass die Plätze 10-12 absteigen müssen und somit neben dem ESV München (Platz 12) auch der TSV Dresden (Platz 11) und die HSG DHfK Leipzig (10). Dies bedeutet nach jetzigem Stand, dass keine sächsische Mannschaft in der Regionalliga Südost vertreten sein wird.
Neben den bloßen Fakten wurden zudem Vertreter der beiden Vereine zur aktuellen Situation befragt, um weitere Perspektiven einzuholen. Das Interview wurde mit beiden Vertretern am 07.04.2020 durchgeführt. TSV Dresden-Michael Prinz (MP) HSG DHfK Leipzig-Gerd Pigola (GP)
Interview mit dem TSV Dresden
1. Wie habt Ihr über den Abbruch der Saison erfahren? MP:Wir haben per Mail durch den Sportwart vom Abbruch erfahren.
2. Wie bewertet Ihr den Abbruch der Liga-Saison? MP:Aufgrund der jetzigen Situation war diese Entscheidung nur folgerichtig.
3. Inwieweit würdet Ihr die getroffenen Entscheidungen als transparent beurteilen? Inwieweit hattet Ihr als Verein die Möglichkeit eigene Wünsche und Ideen miteinzubeziehen? MP:Transparent waren die Entscheidungen nicht, wir wurden dann ja nur über das Ergebnis informiert. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit, Wünsche oder Meinungen zu äußern.
4. Welche Alternativen zum Saisonabbruch wären aus Eurer Sicht ebenso möglich gewesen? MP:Alternativen gab es für uns keine, aber wir hatten uns auch keine Gedanken darüber gemacht, da der Entschluss schon früh feststand. Hätten wir die Termine in den Sommer verlegt, wäre es mit der Hallenreservierung/Urlaubszeit schwierig geworden.
5. Welche Konsequenzen seht ihr durch den Zwangsabstieg für Euren Verein? MP: Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen.
6.Wird es personelle Veränderungen in Euren Teams geben? MP:Es wird nächste Saison personelle Veränderungen geben, hätte wir weiterhin Regio gespielt, wären auch positive dazu gekommen. Zu dem jetzigen Zeitpunkt fallen diese eher negativ aus, da wir weitere Abgänge haben werden.
7. Was erwartet Ihr von der kommenden Saison? MP:Natürlich wird sich die erste Mannschaft neu aufstellen, damit sie um den Staffelsieg in der Sachsenliga mitspielen kann. Aber ein Erfolg, den sofortigen Wiederaufstieg, wird kaum realisierbar sein.
8. Was denkt Ihr, könnte der Abstieg der beiden Regionalligamannschaften für den BVS bedeuten? MP:Eher ein Armutszeugnis, Talente aus anderen sächsischen Vereinen, bekommen keinen Anreiz höherklassig in Sachsen spielen zu können. Falls es welche gibt, werden diese dann in andere Bundesländer “flüchten” müssen. Meiner Meinung nach, auf alle Fälle für den BVS ein großer Rückschritt.
TSV Dresden 1
Interview mit der HSG DHfK Leipzig
1. Wie habt Ihr über den Abbruch der Saison erfahren? GP:Wir wurden per Mail vom Gruppensportwart über das Aussetzen des Spielbetriebs informiert, wiederum per Mail über die Wertung des aktuellen Tabellenstandes als Abschlusstabelle.
2. Wie bewertet Ihr den Abbruch der Liga-Saison? GP:Der Abbruch war alternativlos. Wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Situation.
3. Inwieweit würdet Ihr die getroffenen Entscheidungen als transparent beurteilen? Inwieweit hattet Ihr als Verein die Möglichkeit eigene Wünsche und Ideen miteinzubeziehen? GP:Da kann ich nur für DHfK sprechen, wir wurden nicht einbezogen, halte ich aber auch nicht für erforderlich und zielführend. Dafür gibt es die Entscheidungsebenen: spielleitende Stelle, Gruppensportwart, Gruppentag.
4. Welche Alternativen zum Saisonabbruch wären aus Eurer Sicht ebenso möglich gewesen? GP:Alternativen zum Abbruch sehe ich keine, aber Alternativen in der Wertung der Saison. Die augenblickliche Entscheidung ist für DHfK besonders bitter, einen Spieltag früher standen wir auf einem Relegationsplatz, einen Spieltag später hätten wir wieder dort gestanden. Es ist schon von Bedeutung, gegen wen man schon gespielt. Verschärfend kommt hinzu, dass ungeachtet der besonderen Situation die Reduzierung auf 10 Mannschaften beibehalten werden soll und ein Erstligist sich zurückgezogen hat und die Starterlaubnis für die Regionalliga in der kommenden Saison bekommen hat. Alternativen zur Wertung gibt es mehrere: – Wertung nach Ende der Halbserie – Einbeziehen der fehlenden Spiele mit den Ergebnissen der Hinrunde – Annullieren der gesamten Saison, keine Aufsteiger, keine Absteiger Am Ende müssen die Verantwortlichen entscheiden und sie müssen so entscheiden, dass sie nicht angreifbar sind. Jede Entscheidung wird ihre Kritiker finden.
5. Welche Konsequenzen seht ihr durch den Zwangsabstieg für Euren Verein? GP:In den Strudel geraten unsere 2. Mannschaft in der Sachsenliga und die 3. Mannschaft in der Sachsenklasse. Gerade haben die sächsischen Sportwarte einstimmig entschieden, dass es auch in der kommenden Saison keine 2 Mannschaften eines Vereins in den sächsischen Ligen geben wird. Ein kleines Fünkchen Hoffnung bleibt für uns. Die DHfK 2 ist Teilnehmer an der Relegation zur Regionalliga, geplant für den 19.04.2020. Ob diese aber unter den gegebenen Umständen zeitnah stattfinden kann, ich zweifle daran.
6. Wird es personelle Veränderungen in Euren Teams geben? GP:Da wir keine Spieler in unseren Mannschaften haben, gegenüber denen wir Arbeitgeberverpflichtungen haben, trifft es uns finanziell nicht. Ob sich jemand leistungsmäßig anders orientieren wird, muss man abwarten. Für das Regionalligateam hoffe ich das nicht, der Teamgeist war super.
7. Was erwartet Ihr von der kommenden Saison? GP:Aus meiner Sicht kann es nur ein Ziel geben, die sofortige Rückkehr in die Regionalliga. Das bedeutet, wir stehen in harter Konkurrenz zum TSV Dresden, nur ein Team kann in die Relegation kommen. Insofern ist der Abstieg beider Teams für Sachsen tragisch.
8. Was denkt Ihr, könnte der Abstieg der beiden Regionalligamannschaften für den BVS bedeuten? GP:Das wäre eine Frage an Präsident und Sportwart des BVS, welche Visionen sie für den Badmintonsport in Sachsen haben. Aus meiner Sicht wird der leistungsmäßige Abstand immer größer, das dokumentiert diese Saison. Sachsen verliert das letzte Bindeglied in der DBV-Ligastruktur.
HSG DHfK Leipzig 1
Dresdner Neueste Nachrichten vom 06.04.2020
Dresdner Teller soll stattfinden!!!
Badminton-Turnier müsste bis Ende Juni nachgeholt werden.
Dresden. Zu den traditionsreichsten Sportveranstaltungen, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, zählt auch das von der SG Gittersee veranstaltete Badminton-Turnier Dresdner Teller. Das sollte am letzten März-Wochenende bereits seine 63. Auflage erleben, und ist damit das älteste von einem Verein durchgeführte Turnier dieser Sportart in Deutschland. Zuvor hatte die zu Pfingsten 1958 erstmals ausgetragene Veranstaltung als eine von ganz wenigen hochrangigen Sportereignissen in der ehemaligen DDR auch die politische Wende ohne jede Pause überstanden. „Wir haben uns als Verein dazu entschieden, dass diese für ganz Deutschland im Badminton einmalige Tradition weiter erhalten bleiben soll, und wollen alles daransetzen, dass dieses Turnier auch in diesem Jahr doch noch stattfindet. Natürlich nur dann, wenn das nach den geltenden Bestimmungen auch möglich ist“, unterstreicht das Gitterseer Urgestein Manfred Willner. Der 77-Jährige erlebte fast alle bisher ausgetragenen Dresdner Teller persönlich, zuerst noch als Aktiver und steht seit über 40 Jahren als Organisator durchweg an vorderster Front. Allerdings müsste das diesjährige Turnier bis spätestens Ende Juni über die Bühne gehen können, denn zu diesem Zeitpunkt endet die Badminton-Saison 2019/20. Indes dürfte die offizielle sächsische Badmintonrangliste, die vom 27. Januar datiert, viel länger Gültigkeit als all ihre Vorgänger haben. Denn wie der 63. Dresdner Teller, bei dem es auch um Punkte für die Landesrangliste gegangen wäre, wird es wahrscheinlich bis zum 31. Mai im Badminton keine Wettkämpfe, also auch keine Ranglistenturniere, mehr geben. Die jetzt aktuelle Sachsen-Rangliste wird im Herren-Einzel vom Dresdner Routinier Michael Prinz (TSV) angeführt. Hinter Eric Edelbauer (SG Meerane 02) folgt auf dem dritten Platz mit Maxime Monette (TSV) ein weiterer Dresdner. Im Damen-Einzel ist in der von Karolin Schäfer (BC Stollberg-Niederdorf) angeführten Rangliste Johanna Schmitt (TSV) als Vierte die am besten platzierte Dresdnerin.
Rolf Becker
+++ EILT +++ DBV-Ranglistenführung – vorübergehende Anpassung aufgrund der Corona-Pandemie +++
Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die aktuelle Corona-Pandemie bringt nicht nur jeglichen Turnierkalender kräftig durcheinander sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die DBV-Ranglistenführung. Zwar gibt es derzeit keine Wertungsturniere, die in die Ranglistenwertung aufgenommen werden müssen, dafür fallen aber Woche für Woche Turniere aus der Ranglistenwertung. Die RL-Bestimmungen sehen vor, dass nach 12 Monaten Wertungen herausfallen und nicht weiter berücksichtigt werden. Das allerdings vor dem gedachten und normalweise auch tatsächlichen Hintergrund, es wurde das aktuelle Turnier 2020 gespielt und „ersetzt“ im Repertoire der Wertungsturniere das Turnier und damit die Wertung aus dem Vorjahr.
Das zur Theorie. Realität ist jedoch nun, die alte Wertung fällt weg aber es kommt keine Wertung aus 2020 nach. Und das für eine Dauer von Wochen und ggf. Monaten, bis der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Für den Bereich der DBV-Ebene ruht derzeit das Turniergeschehen bis 31.5.2020. Auch der Spielbetrieb in den Landesverbänden und Gruppen ruht, genauso wie das internationale Spielgeschehen.
Damit droht die gerade erst ein Jahr und knapp vier Monate laufende Ranglistenwertung jeglichen Wert und Aussagekraft zu verlieren. Immer mehr Wertungsturniere und die entsprechenden Wertungen fallen weg, nichts kommt nach. Die Ranglistenturniere der Landesverbände sind erst seit Anfang des Jahres 2020 dabei, neue Wertungsturniere können derzeit nicht gespielt und aufgenommen kommen. Ein großer Nachteil für die Landesverbände sowie deren Spielerinnen und Spieler.
Alle Spieler verlieren Woche für Woche Wertungen. Das führt zu unterschiedlichen Auswirkungen, bringt das gerade erst sich entwickelnde Ranglistensystem aber erheblich durcheinander, kräftig ins Wanken und führt zur deutlich schwindenden und fehlenden Aussagekraft.
Der DBV-Ausschuss für Jugend sieht hier einen dringenden Handlungsbedarf. Durch den derzeit ruhenden Spielbetrieb kann einer der elementarsten Aspekte der neuen DBV-Ranglistenführung zunächst nicht weiter gelebt werden: das über das Jahr annähernd gleichmäßig verteilte Angebot, Wertungsturniere zu spielen und Wertungen zu erzielen, die sich in den Ranglistenpunkten und damit jeder einzelnen Platzierung widerspiegeln. Es muss daher der Versuch unternommen werden, möglichst durch gezielte Maßnahmen für einen Ausgleich zu sorgen. Andernfalls haben ggf. langfristig Vielspieler über Gebühr einen Vorteil, die in der zurückliegenden Zeit an vielen Turnieren auch außerhalb des eigenen Landesverbandes teilgenommen haben. Denn innerhalb eines Landesverbandes wird es aufgrund des ruhenden Spielbetriebs kaum möglich sein, im Jahr 2020 tatsächlich 7 Wertungen in die eigene Wertung zu bekommen.
Der DBV-Ausschuss für Jugend hat sich in den vergangenen 2 Wochen zusammen mit Matthias Hütten viele Gedanken gemacht, wie man in dieser einmaligen Situation eine sinnvolle und pragmatische Lösung finden und auch umsetzen kann, um zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine aussagekräftige Ranglistentabelle zur Verfügung zu haben.
Der DBV-Ausschuss für Jugend hat daher folgendes beschlossen:
vorübergehende Reduzierung der Wertungsturniere Ab der DBV-Ranglistentabelle zum Donnerstag, 19. März 2020 werden nur die besten 5 statt 7 Wertungsturniere gewertet. Diese Regelung gilt für das gesamte Jahr bis 31.12.2020.
Vorübergehende Aufhebung des Wegfalls von Wertungsturnieren nach 12 Monaten Die DBV-Ranglistentabelle zum Donnerstag, 19. März 2020 wird eingefroren. Es fallen keine Wertungsturniere aus der Wertung. Alle Wertungsturniere bleiben auch nach Ablauf der in den Ranglistenbestimmungen vorgesehenen 12-Monatsfrist als Wertungsturniere erhalten.
Befristung der vorstehenden vorübergehenden Aufhebung des Wegfalls von Wertungsturnieren
Die vorübergehende Aufhebung des Wegfalls von Wertungsturnieren wird zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt en bloc enden, d.h. es werden dann alle jetzt verlängert in den Ranglistenbestimmungen verbleibenden Wertungsturniere wegfallen. Für den Wegfall wird es keine zeitliche Staffelung geben. Der Zeitpunkt des Wegfalls en bloc kann jetzt nicht datiert werden. Der DBV-AfJ wird diesen Zeitpunkt im Zuge der Wiederaufnahme des Spielbetriebs bekanntgeben. Er wird in einem Zeitfenster zwischen 2 und 4 Monaten nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs liegen. Der Zeitpunkt wird sich an dem dann möglichen Spielgeschehen orientieren. Finden keine Turniere in den Wochen nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs statt, könnte der Zeitraum länger gefasst werden (4 Monate) oder bei einem großen Angebot an Wertungsturnieren ggf. nur 2 Monate betragen. Jede Spielerin/Jeder Spieler hätte somit ggf. mindestens 2 Monate, maximal zu 4 Monate Zeit, sich neue Wertungen zu erspielen. Die für die IT-Betreuung der Ranglistenführung zuständigen Bernd Wessels, Wilfried Jörres und Edi Klein wurden hinsichtlich der technischen Umsetzbarkeit der Maßnahmen im Vorfeld beteiligt.
Die in Rede stehenden Maßnahmen sind aus Sicht des DBV-AfJ angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Spielbetrieb der Landesverbände, der Gruppen und des DBV zwingend notwendig. Sowohl die Zahl der in die Ranglistenwertung einfließenden Wertungsturniere als auch der Wegfall der Wertungsturniere nach 12 Monaten sind in den DBV-Ranglistenbestimmungen geregelt. Ein Festlegen der o.g. vorübergehenden Maßnahmen 1. bis 3. über eine ordentliche oder außerordentliche DBV-Jugendvollversammlung ist aus verschiedenen, insbesondere aus finanziellen aber auch aus Gründen der Dringlichkeit und Notwendigkeit weder sinnvoll noch durchführbar.
Der DBV-AfJ sieht keine andere Möglichkeit, als jetzt und zunächst für das laufende Jahr die genannten vorübergehenden Maßnahmen im Rahmen eines Notbeschlusses zu beschließen und umzusetzen. Wir sehen diese Maßnahmen als zwingend notwendig an, um auf eine sehr extreme und unvorhersehbare Situation pragmatisch und mit der geringsten Eingriffstiefe zu reagieren. Der DBV-AfJ wird die weitere Entwicklung und jeweilige Situation weiter beobachten, bewerten und im gegebenen Fall prüfen, ob weitere Anpassungen zu einem späteren Zeitpunkt notwendig werden.
Ich erinnere an dieser Stelle an die unzähligen Beschlüsse und Änderungen in diversen anderen Sportarten, sei es den vorzeitigen Abschluss der jeweiligen Meisterschaftssaison, die Verlegung der Fußball-Europameisterschaften und aktuell sogar der Olympischen Sommerspiele. Jede einzelne Maßnahme war vor wenigen Wochen noch undenkbar – und keiner will sie haben. Aber die brutale Realität holt uns alle ein. Und im tägliche Leben gibt es sicherlich Tag für Tag um tausendfach härtere Schicksale.
Deutscher Badminton-Verband e.V. Südstraße 25 | D – 45470 Mülheim an der Ruhr Phone: +49 (0) 208 30827-0 Fax: +49 (0) 208 30827-55 Registergericht: AG Duisburg, VR 50936 E-Mail: office@badminton.de Internet: https://badminton.de
Punktspielbetrieb im Badminton-Verband Sachsen wird bis mindestens 30.04.2020 ausgesetzt.
Liebe Spielerinnen und Spieler, liebe Funktionäre,
auch der Punktspielbetrieb im Badminton-Verband Sachsen wird bis mindestens einschließlich 13.04.2020 ausgesetzt. Abhängig vom weiteren Verlauf der Geschehnisse kann diese Frist noch verlängert werden.
Landesweit werden derzeit Hallennutzungsverbote für Sportveranstaltungen ausgesprochen. Dies geht auch an unseren Vereinen nicht vorbei. Aufgrund des Coronavirus (COVID-19) und den Entscheidung der einzelnen Behörden werden vielerorts Hallen geschlossen. Dies betrifft eine Vielzahl sächsischer Vereine, sodass die verbliebenen Spieltage derzeit nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Hinzu kommt die dringende Empfehlung, soziale Kontakte zu reduzieren, um die Ausbreitung des Virus zu erschweren. Hierzu steuert auch der BVS seinen Anteil bei auch wenn diese Entscheidung einige Vereine im aktuellen Spielbetrieb sicher hart trifft. In Abwägung stehen jedoch das Wohl und die Gesundheit Aller im Vordergrund.
Über den weiteren Saisonverlauf wird nach dem 13.04.2020 entschieden. Die Sportwarte werden entsprechend der Situation der Ligen gemeinsam eine möglichst verträgliche Regelung für Auf- und Abstiege besprechen.