Projekt Mitteldeutschland: Sachsen schlagen in der 1. Bundesliga auf!

Am letzten Wochenende stieg die 1.Bundesliga in die Punktspiel-Saison ein und damit auch der SV GutsMuths Jena. Wer sich jetzt fragt, was der thüringische Erstbundesligist mit Sachsen gemein hat, der sollte die folgenden Zeilen lesen. Bereits vor einigen Jahren startete das Projekt Mitteldeutschland, welches das Ziel einer länderübergreifenden Zusammenarbeit der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verfolgt.

Der Fokus liegt hierbei besonders auf der Förderung des Nachwuchsbereiches sowie der leistungssportlichen Trainerausbildung. Durch die gemeinsame Arbeit sollen mitteldeutsche Talente auf eine Karriere und ein Leben im Leistungssport vorbereitet werden. 2015 wurde dabei Jena, auf Basis der gegebenen Bedingungen, als Stützpunkt ausgewählt.

Fünf Jahre nach dem Startschuss des Projektes schlägt jetzt sogar eine mitteldeutsche Mannschaft in der 1. Bundesliga auf, die auch einige ehemalige sächsische Spielerinnen und Spieler verpflichtet hat. So zählen Annika Schreiber (ursprünglich BC Stollberg-Niederdorf), Laura Adam (ursprünglich TSV Großschönau), Pit Hofmann (ursprünglich TSV Niederwürschnitz) sowie Nicole Bartsch (ursprünglich 1.BV Görlitz) zu den Stammspielern des Kaders.

Auch wenn die Saison eine Herkulesaufgabe für die Jenaer Mannschaft darstellt, sind die Spielerinnen und Spieler topmotiviert alles zu geben und den ein oder anderen Nationalspieler zu ärgern. Auch für die sächsischen Vereine sollte dies als Motivationsanreiz gesehen werden, denn durch das Projekt wird deutlich, dass nicht ausschließlich Großvereine aus Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Hamburg den Sprung in den Leistungssport schaffen können.

Solange der richtige Ehrgeiz und eine optimale Unterstützung zusammenkommen, ist in der Badmintonwelt alles möglich.

Hier findet Ihr die Ergebnisse der Jenaer vom Wochenende:

https://www.turnier.de/sport/league/match?id=B3510C02-5438-4B68-B55F-4A2B86B6BF26&match=99