Südostdeutsche Meisterschaften O19 in Reutlingen

Am Wochenende vom 10.07. – 11.07.2021 fanden die Südostdeutschen Meisterschaften O19 in Reutlingen statt, die coronabedingt von Januar auf Juli verschoben wurden. Die Gruppe Südost ist damit die Einzige in Deutschland, die ihren Spieler*innen eine reguläre Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften ermöglicht. Um den besonderen Anforderungen der aktuellen Lage gerecht zu werden, arbeitete der Ausrichter PSV Reutlingen gemeinsam mit den Verantwortlichen der Südost ein umfassendes Hygienekonzept aus. So durften unter anderem nur getestete, genesene oder geimpfte Personen in die Halle und es musste mit Ausnahme vom Spielfeld stets eine medizinische Schutzmaske getragen werden.

Aus Sachsen nahmen insgesamt 8 Spieler*innen teil. Wilhelm Büchner, Michel Koucky, Tom Scholz und Maximilian Leucht (HSG DHfK Leipzig) gingen hierbei im Herrenfeld an den Start. Im Einzel konnten Wilhelm und Michel in die zweite Runde einziehen, mussten sich dort jedoch in guten Spielen geschlagen geben. Tom schaffte es eine Runde weiter, konnte jedoch dem späteren Turniersieger Kilian Ming-Zhe Maurer (ESV Flügelrad Nürnberg) keinen Satz abluchsen. Im Herrendoppel wurde bereits die erste Runde zur Endstation für die Doppel-Paarungen Büchner/Koucky und Leucht/Scholz.

Für die Damen traten Laura Adam, Marija Zolotariova, Merle Krachudel sowie Paula-Elisabeth Nitschke (HSG DHfK Leipzig) an. Im Einzel konnte sich Marija bis in die zweite Runde vorspielen, musste sich dort jedoch der späteren Siegerin, Antonia Schaller (TuS Geretsried), geschlagen geben. Paula konnte sich souverän ins Viertelfinale spielen, erwischte jedoch keinen guten Tag und verlor in einem aufreibenden und am Ende unglücklichen Spiel den dritten Satz in der Verlängerung. Im Damendoppel kam Marija mit Partnerin Tanja Eberl (TSV Neubiberg/Ottobrunn 1920) leider nicht über die erste Runde hinaus. Besser machten es Merle und Paula, die ihr Erstrundenspiel gewinnen konnten. Im Viertelfinale zogen sie jedoch gegen die späteren Turniersiegerinnen Kerstin Wagner und Senja Töpfer (SG Schorndorf/ BC Offenburg) in drei Sätzen den Kürzeren. Für eine Medaille sorgte dann Laura im Doppel mit Annika Hofmann (TSV 1860 Ansbach), die sich bis ins Finale vorkämpften und dort leider nicht ins Spiel fanden und somit an der Goldmedaille vorbeischrammten.

Im Mixed gingen zum Ende des Turniers noch einmal vier Paarungen an den Start. Merle und Maxi konnten hierbei leider nicht ihre volle Leistung abrufen und unterlagen in der ersten Runde. Tom und Laura trafen, nach einem Freilos, auf die Paarung Antonia Schaller und Mathias Schnabel (TuS Geretsried/ ESV Flügelrad Nürnberg). Nach einigen Startschwierigkeiten kamen sie immer besser ins Spiel und brachten ihre Gegner unter Druck. Nach einem umkämpften Match mussten sie sich dennoch in der zweiten Runde geschlagen geben. Willi und Paula gewannen ihr Erstrundenspiel, verloren jedoch in der zweiten Runde gegen die späteren Finalisten Monika Weigert und Julian Blaumoser (TSV Neuhausen-Nymphenburg). Das Mixed-Quartett komplettierte Marija mit Partner Patrick Flemming (TSV Diedorf), einem ehemaligen sächsischen Spieler. In einem nervenaufreibenden Erstrundenspiel überzeugten die beiden und konnten durch Losglück direkt ins Viertelfinale einziehen. In diesem lieferten sie ein gutes Spiel ab, konnten aber leider nicht gegen die Zweitbundesligisten Pia Becher und Max Kick (TSV Neuhausen-Nymphenburg/ TuS Geretsried) gewinnen.

Zum Abschluss lässt sich festhalten, dass die sächsischen Spieler*innen eine Silbermedaille und drei Viertelfinaleinzüge erzielten. Nach der langen Corona-Pause waren die Südostdeutschen Meisterschaften das erste Kräftemessen. Besonders das Selbstbewusstsein und die Spielsicherheit fehlte den Sachsen auf dem Badminton-Court.

Nichtsdestotrotz stimmen die Ergebnisse auf die kommenden Wettkämpfe ein. Man darf nicht vergessen, dass die meisten sächsischen Spieler*innen erst seit Ende Mai wieder in die Halle zurückkehren konnten, während zahlreiche Spieler*innen aus Bayern und Baden-Württemberg durchgehend trainieren konnten.