🏸 C-Trainerausbildung 2024/2025 – Finale! 💪🏸

von Lutz Schmiedchen

Es geht eine Träne auf Reisen. So konnte man sich fühlen, als am Sonntag nach Christi Himmelfahrt das letzte von 4 Wochenenden der Ausbildung zum Badminton-Trainer im Sportpark auf dem Rabenberg zu Ende ging. Ich hätte nie geglaubt, dass sich eine Gruppe von ca. 26 Sportlern aus so vielen verschiedenen Vereinen und über drei Generationen hinweg so fest zusammenschweißen lässt. Jedenfalls ging es mir so, dass der Abschied schon fast zum Heulen war.
Nach der Anreise am Donnerstag in vollbesetzten Autos oder z. T. mit dem Zug wurden zuerst die Zimmer bezogen und nach dem Mittagessen, bei dem schon mal allen die Augen übergingen, wie gut der Verpflegung hier oben ist, ging es auch gleich in die Halle. Zum Anfang wiederholten wir ein paar Dinge aus der Vergangenheit und Fragen der Teilnehmer zu Themen der ersten Ausbildungswochenenden wurden beantwortet. Anschließend waren die Hausaufgaben dran, für die wir seit dem Wochenende in Görlitz sieben Wochen Zeit hatten. Jeweils vier Teilnehmer sollten eine komplette Trainingseinheit zu einem bestimmten Technikschwerpunkt bezogen auf eine festgelegte Altersgruppe ausarbeiten. Dies schloss sowohl die Erwärmung, den technischen Hauptteil um das gewählte Thema als auch das Cool Down und ggf. Stretching mit ein. Spätestens nach der Auswertung dieser Hausaufgaben durch die Trainer Konstantin, Pit oder Maik war klar, was uns mit der praktischen Prüfung noch bevorstand.
Da am ersten Tag nach sechs Stunden Training noch nicht alle durch waren mit der Demonstration ihrer ausgearbeiteten Trainingseinheit, ging es am nächsten Morgen um 9.00 Uhr nahtlos weiter. Einige ließen es sich nicht nehmen, den Tag auf dieser herrlichen Sportanlage mit einer Runde Jogging zu beginnen um sich anschließend mit besonderem Appetit über das sehr reichhaltige Frühstück herzumachen.
So kamen wir in den Genuss von insgesamt acht Units, die uns ein Stück näher zu Gestaltung des eigenen Trainings in unseren jeweiligen Vereinen oder Sportgruppen gebracht haben. Mit dabei waren an diesem zweiten Tag auch drei Sportler aus dem Raum Chemnitz, die mit ihrer Teilnahme bei uns die C-Trainer Lizenz verlängert haben.
Natürlich gab es danach wie schon am Vortag Gelegenheit zum freien Spiel oder Training.
Am Abend des Freitags bot Maik uns ein Seminar an, indem er nochmal vertiefend auf einige Trainingsschwerpunkte einging.
Samstag früh war die theoretische Prüfung dran. In 120 Minuten hatten wir 10 Fragen von unterschiedlichem Umfang quer durch die Ausbildungsthemen zu beantworten. Dass nur wenige vor der festgesetzten Frist fertig waren, zeigt, dass dieser Teil des Examens sehr ernst genommen wurde.
Beim Mittag diskutierten wir schon heiß über den Test und man konnte die Anspannung spüren.
Nach der Mittagspause ging es dann an die letzte Hürde, die praktische Prüfung. Hier wurde, ähnlich wie bei der Hausaufgabe, jedem ein Themenkomplex zugelost, der dann mit 25 Minuten Vorbereitungszeit zu einer Trainingseinheit auszuarbeiten war. Auch hier war das Alter der zu betrachtenden Trainingsgruppe vorgegeben und man musste versuchen sich vorzustellen, dass es sich bei der Gruppe um Kinder bzw. Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen handelt. Wie schwer das sein konnte, zeigte sich daran, dass drei Teilnehmer die Hürde im ersten Anlauf erstmal gerissen haben. So war, wie schon nach der Theoretischen klar, dass uns der Trainerschein nicht geschenkt wird.
Da sich die einzelnen Prüfungen bis zum Abend hingezogen hatten, mussten die Nachprüfungen am Sonntag stattfinden. Die Spannung stieg am nächsten Tag noch einmal an, als ein Teilnehmer in die zweite Wiederholung musste. Jetzt flammte die Empathie auf und es fühlte sich an, als ob alle mit ihm fiebern. So wunderte sich keiner in der Halle über den Jubel, als auch das endlich geschafft war.
Das Fazit kann nur lauten, dass die Ausbildung zum Badmintontrainer eine ganz wichtige und schöne Erfahrung war, und ich wünsche uns allen viel Erfolg und Spaß, wenn wir zu Hause in unseren Trainingsgruppen Kindern, Jugendlichen und ggf. Erwachsenen den schönsten Sport der Welt vermitteln.
In extremo sei Maik, Konstantin und Pit herzlich gedankt für ihre Geduld und Beharrlichkeit auf unserem Weg zum C-Trainerschein.