Der Nachwuchs überzeugt bei den Südostdeutschen Einzelmeisterschaften

Leander und Lennard im Halbfinale

Am 07.01. und 08.01.2022 fanden in Regensburg (Bayern) die Südostdeutschen Meisterschaften der Aktiven statt. Besonders die Teilnahme sächsischer Athleten*innen war zunächst fraglich, da aufgrund der Covid-19-Pandemie die Hallen in Sachsen seit November geschlossen sind und somit aktuell keine Trainingsmöglichkeiten für die Aktiven bestehen. Trotz jener widrigen Umstände versuchten insgesamt acht sächsische Spieler*innen um die Podestplätze mitzukämpfen. Amelie Lehmann (SG Gittersee), Frank Demmler (Tauchaer SV), Merle Krachudel, Marija Zolotariova, Naoki Moriyama, Tim Beikirch, Lennard Mai sowie Leander Pluntke (HSG DHfK Leipzig) gingen für den BVS an den Start. Kurz vor dem Wettkampfbeginn kam es noch einmal zur Änderung des Turnierablaufs, da zahlreiche Spieler*innen abgesagt hatten.

Im Mixed starteten vier Paarungen mit sächsischer Beteiligung. Am weitesten schaffte es hierbei Merle Krachudel mit Mixed-Partner Orlando Peters (PTSV Konstanz). Die Paarung konnte sich nach einem Freilos und einem Sieg gegen das Mixed Neve/Schenk (ESV Flügelrad Nürnberg/TV Augsburg 1847) bis ins Viertelfinale vorspielen, in welchem sie der bayrischen Paarung Schneider/Schnurrer (TSV Neubiberg/Ottobrunn 1920/ TV 1884 Marktheidenfeld) in zwei Sätzen unterlagen.

Leander und Lennard

Im Herreneinzel erreichte Frank Demmler als einziger Sachse die zweite Runde. In dieser verlor er gegen den an eins gesetzten Philip Bußler (TSV Neuhausen-Nymphenburg München). Im Dameneinzel schlugen Marija und Amelie auf. Dabei konnte Amelie bis in Viertelfinale einziehen, musste sich jedoch in diesem der späteren Vize-Meisterin, Elisa Herzig De Almeida (BSV Eggenstein-Leopoldshafen), geschlagen geben.

Insgesamt drei Paarungen versuchten sowohl im Damen- als auch im Herrendoppel eine Medaille zu sichern. Bei den Frauen gelang jenes Vorhaben Amelie am besten. Zusammen mit Partnerin Ella Neve sicherte sie sich den Halbfinaleinzug und somit bereits den Bronzerang. Im folgenden Spiel unterlagen sie den späteren Südostdeutschen Meisterinnen, Pia Becher und Paula Kick (TSV Neuhausen-Nymphenburg München/ TuS Geretsried).

Bei den Herren zogen Frank Demmler und Daniel Vonmetz (TSV Haunstetten) ebenso wie die Leipziger Youngster, Lennard Mai und Leander Pluntke, ins Viertelfinale ein. Aufgrund eines Freiloses im Viertelfinale erreichten die beiden Nachwuchsspieler direkt das Halbfinale und sicherten sich überraschend eine Medaille bei den Aktiven. Auch im folgenden Halbfinale versuchten die beiden anzugreifen und ihre Gegner unter Druck zu setzten. Leider reichte es nicht, die beiden baden-württembergischen Spieler an diesem Tag zu besiegen.

Siegerehrung im Herrendoppel

Die Medaillen-Bilanz der diesjährigen Südostdeutschen Meisterschaften fällt mit zwei Bronze-Medaillen zunächst ernüchternd aus. Unbestritten ist, dass die bayrischen und baden-württembergischen Spieler*innen oft das erfolgreichere Ende für sich verbuchen konnten und die Titel untereinander aufgeteilt haben. Nichtsdestotrotz dürfen die aktuellen Umstände nicht unberücksichtigt bleiben. In Sachsen können die Sportler*innen seit dem 21.11.2021 nicht mehr in den Hallen trainieren, wodurch neben dem Trainingsbetrieb ebenfalls die Wettkampfpraxis fehlt. Aufgrund dessen hatten sich bereits im Voraus zahlreiche sächsische Spieler*innen gegen eine Teilnahme entschieden. Auf Basis dieser Fakten sollten die beiden Bronze-Medaillen nicht zu niederschmetternd gesehen werden.

Alle Ergebnisse können unter folgendem Link nachgelesen werden.