Dresdner Teller soll stattfinden!!! Badminton-Turnier müsste bis Ende Juni nachgeholt werden. Dresden. Zu den traditionsreichsten Sportveranstaltungen, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, zählt auch das von der SG Gittersee veranstaltete Badminton-Turnier Dresdner Teller. Das sollte am letzten März-Wochenende bereits seine 63. Auflage erleben, und ist damit das älteste von einem Verein durchgeführte Turnier dieser Sportart in Deutschland. Zuvor hatte die zu Pfingsten 1958 erstmals ausgetragene Veranstaltung als eine von ganz wenigen hochrangigen Sportereignissen in der ehemaligen DDR auch die politische Wende ohne jede Pause überstanden. „Wir haben uns als Verein dazu entschieden, dass diese für ganz Deutschland im Badminton einmalige Tradition weiter erhalten bleiben soll, und wollen alles daransetzen, dass dieses Turnier auch in diesem Jahr doch noch stattfindet. Natürlich nur dann, wenn das nach den geltenden Bestimmungen auch möglich ist“, unterstreicht das Gitterseer Urgestein Manfred Willner. Der 77-Jährige erlebte fast alle bisher ausgetragenen Dresdner Teller persönlich, zuerst noch als Aktiver und steht seit über 40 Jahren als Organisator durchweg an vorderster Front. Allerdings müsste das diesjährige Turnier bis spätestens Ende Juni über die Bühne gehen können, denn zu diesem Zeitpunkt endet die Badminton-Saison 2019/20. Indes dürfte die offizielle sächsische Badmintonrangliste, die vom 27. Januar datiert, viel länger Gültigkeit als all ihre Vorgänger haben. Denn wie der 63. Dresdner Teller, bei dem es auch um Punkte für die Landesrangliste gegangen wäre, wird es wahrscheinlich bis zum 31. Mai im Badminton keine Wettkämpfe, also auch keine Ranglistenturniere, mehr geben. Die jetzt aktuelle Sachsen-Rangliste wird im Herren-Einzel vom Dresdner Routinier Michael Prinz (TSV) angeführt. Hinter Eric Edelbauer (SG Meerane 02) folgt auf dem dritten Platz mit Maxime Monette (TSV) ein weiterer Dresdner. Im Damen-Einzel ist in der von Karolin Schäfer (BC Stollberg-Niederdorf) angeführten Rangliste Johanna Schmitt (TSV) als Vierte die am besten platzierte Dresdnerin. Rolf Becker |
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