Heimspielwochenende für HSG DHfK Leipzig in der Regionalliga

Am Wochenende vom 09.10.-10.10.2021 fanden die ersten beiden Heimspiele in der „Raschwitz-Arena“ in Leipzig statt. Die Spieler*innen der DHfK wollten es vor heimischen Publikum besser machen als bei den Auswärtsspielen, die zwei Wochen zuvor ausgetragen wurden, und endlich die ersten Punkte für das Konto erzielen. Zu Beginn gab es jedoch einige Hürden, die bewältigt werden mussten. Einige Spieler*innen wurden von einer Erkältung geplagt, andere mussten sich mit Verletzungen durch die beiden Spieltage kämpfen. Zudem musste ein Ersatz für Einzeldame Paula gefunden werden, da diese verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden konnte. Trotz dieser kritischen Ausgangslage waren die Sportler*innen der DHfK motiviert ihren Gegner*innen aus Marktheidenfeld und Nürnberg Punkte abzuluchsen.

Sven Hendrich und Wilhelm Büchner (Bild: Marko Wichert)

Am Samstag um 16 Uhr startete die Begegnung gegen Marktheidenfeld, die in Bestbesetzung nach Leipzig angereist waren. Im 1. Herrendoppel traten Sven Hendrich und Wilhelm Büchner gegen Joshua Redelbach und Jonas Grün an. Trotz guten Starts schafften sie es nicht ihre Leistung konstant abzurufen und mussten sich schlussendlich in zwei Sätzen geschlagen geben. Besser machte es das Damendoppel, gespielt von Merle Krachudel und Laura Adam, die ihre Konkurrentinnen aus Marktheidenfeld mit 21:17 und 21:16 bezwingen konnten.

Marija Zolotariova (Bild: Marko Wichert)

Weiter ging es mit dem 2. Herrendoppel und dem Dameneinzel. Im Herrendoppel mussten sich Michel Koucky und Florian Reyscher gegen die Doppelpaarung Unz/Grün beweisen, die erst einige Wochen zuvor Bronze bei der Deutschen Meisterschaft U22 gewannen. Nach missglücktem Start setzten sie ihre Gegner zunehmend unter Druck konnten somit die Verlängerung erzwingen. Im dritten Satz reichte die erbrachte Leistung nicht mehr, um das Spiel für sich zu entscheiden, wodurch Marktheidenfeld in Führung ging.

Im Dameneinzel vertrat dankenswerterweise Marija Zolotariova die verletzte Paula. Für Marija war es das erste Punktspiel in der Regionalliga und dementsprechend groß war die Aufregung. Aufgrund dessen startete sie weniger gut in die Partie gegen Theresa Redelbach und verlor den ersten Satz mit 20:22. Nach dem Verfliegen der Anfangsnervosität konnte sie jedoch ihr gewohntes Spielniveau abrufen und die beiden folgenden Sätze souverän mit 21:10 und 21:16 für sich entscheiden. So lautete der neue Zwischenstand 2:2.

Im Anschluss an die beiden Partien wurde das Punktspiel mit dem Mixed und dem 1. Herreneinzel fortgesetzt. Im Mixed schlugen Laura und Sven für die HSG DHfK auf. Das Spiel war durch einige Aufs und Abs gekennzeichnet und ging schlussendlich an die Spieler*innen aus Marktheidenfeld. Wilhelm musste sich im Herreneinzel gegen Moritz Unz beweisen, gegen den er einige Woche zuvor noch verloren hatte. An diesem Tag machte er es jedoch deutlich besser und gewann das Match sicher in 2 Sätzen. Somit lautete der Zwischenstand vor den letzten beiden Spielen 3:3.

Florian Reyscher (Bild: Marko Wichert)

Florian Reyscher startete im 2. Herreneinzel, während Michel Koucky im 3. Herreneinzel aufschlug. Gegen einen souverän aufspielenden Steffen Grün konnte Florian an diesem Tag nichts ausrichten und verlor in 2 Sätzen. Aufgrund dessen lastete die ganze Verantwortung auf den Schultern von Michel, der mit Jonas Grün einen bekannten Spieler, der bereits in der 2. Bundesliga eingesetzt wurde, auf der gegenüberliegenden Spielfeldhälfte stehen hatte. Wie es nicht anders zu erwarten war, zeichnete sich ein hochspannendes und leistungsstarkes Spiel ab, das in die Verlängerung ging. Leider war das Glück nicht auf der Seite der Leipziger*innen und Michel verlor den 3. Satz mit 19:21. Damit lautete der Endstand wie bereits zwei Wochen zuvor in Neubiberg 3:5.

Am nächsten Tag wollten es die Leipziger*innen besser machen und gegen Nürnberg endlich den heißersehnten ersten Punkt holen. In gleicher Manier wie am Vortag starteten Sven und Wilhelm im 1. Herrendoppel und Laura und Merle im Damendoppel. Trotz aussichtsreichen Starts der beiden Herren in die Partie, reichte es schlussendlich nicht das Spiel für Leipzig zu holen. Die Sachsen mussten sich erneut in zwei Sätzen der bayerischen Konkurrenz geschlagen geben. Auch das Damendoppel fand zu Beginn nicht in die Partie und unterlag im 1.Satz deutlich mit 10:21. Nachdem die Leipzigerinnen jedoch in ihren Spielrhythmus finden konnten, gelang es ihnen immer besser das Spiel zu dominieren. Nach hartem und knappem Kampf belohnten sie sich im 3.Satz und gewannen 21:19.

Laura Adam und Merle Krachudel (Bild: Marko Wichert)

Darauffolgend spielten Florian und Michel im 2. Herrendoppel und Wilhelm im 1.Herreneinzel. Das Herrendoppel entwickelte sich zu einem wahren Badminton-Thriller, in dem der 3.Satz die Entscheidung bringen musste. Trotz einer 20:18-Fürung der Leipziger schafften sie es nicht den Sieg über die Ziellinie zu bringen und verloren mit 20:22. Auch das 1. Herreneinzel wurde zum Schlagabtausch zwischen Wilhelm und Gegner Matthias Schnabel. Leider erwischten auch hier die Leipziger das unglücklichere Ende und verloren. Somit entstand ein 1:3-Rückstand.

Im Mixed und Dameneinzel sollte es dann auf jeden Fall besser laufen und das tat es auch. Während Laura und Sven in zwei Sätzen ihre Gegner bezwingen konnten, durfte auch Marija über ihren zweiten Sieg im Dameneinzel jubeln. Damit war der Ausgleich geschafft und erneut würden das 2. und 3. Herreneinzel die Entscheidung bringen.

Florian konnte im 1.Satz spielerisch überzeugen und diesen gewinnen, danach fehlte ihm jedoch die Kraft das Spiel für sich zu entscheiden. So hing die Verantwortung erneut bei Michel. Leider schaffte er es nicht seinen Gegner ausreichend unter Druck zu setzen und musste sich in zwei Sätzen geschlagen geben. Somit lautete der Endstand wiederholt 3:5.

Michel Koucky (Bild: Marko Wichert)

Nach den beiden Spielen ist der Frust bei der HSG DHfK Leipzig sehr groß. Trotz engagierter und leistungsstarker Partien konnte kein Punkt ergattert werden, obwohl in beiden Begegnungen mehr möglich gewesen wäre. Am Ende des Tages fehlt ein kleines Stück, um die engen Matches für sich zu entscheiden und darum gilt es jetzt noch mehr Ehrgeiz und Anstrengung in das Training zu stecken.

Die Leipziger*innen treffen Ende November auf den Tabellennachbar Ansbach und Tabellenspitze Freystadt. Um sich in diesen Spielen endlich zu belohnen, wird das Training in den kommenden Wochen noch einmal intensiviert.