Workshop, bunt gedoppelt und gemixt

Es gibt zum Glück Trainer, die nicht nur den hoffnungsvollen Nachwuchs im Blick haben, sondern jeden, der den Ehrgeiz zur Verbesserung seines Badmintonspieles hat, zu unterstützen.

Das haben im letzten Jahr nicht nur die Lehrwarte des BVS Pit Hofmann und Konstantin Hack bewiesen, sondern z.B. auch B-Trainer Tom Scholz, der Workshops anbietet und sie auch mit wenigen Teilnehmern nicht ausfallen lässt.

Unterschiedlicher können Erfahrungsberichte wie im Folgenden nicht sein:

Der ambitionierte Spielertrainer:Die breitensportverantwortliche Spielerin:
„Der Doppelworkshop mit Tom Scholz war eine aufschlussreiche Reise, die mich nicht nur körperlich, sondern auch mental herausforderte. Das Zusammenspiel mit einem Partner und die Auseinandersetzung mit zwei Gegnern auf dem Court brachten eine komplexe Dynamik in die Übungen, die es so in Einzelspielen nicht gibt. Die Aspekte der Aufschlagpositionen, Abwehrsituationen sowie das Spielen mit und gegen die Hand oder mit und gegen den Fuß nahmen im Doppel eine wichtige Rolle ein.

**Aufschlagpositionen** im Doppel sind entscheidend für den Aufbau des Punktes. Ich lernte schnell, dass eine gut durchdachte Aufschlagstrategie essenziell ist, um den Gegner unter Druck zu setzen und gleichzeitig den eigenen Court effektiv zu verteidigen. Die Positionierung nach dem Aufschlag ermöglicht es, sowohl kurze als auch harte Rückschläge abzuwehren. Sie erwies sich als besonders wirkungsvoll, um die Kontrolle über das Spiel zu behalten.

**Abwehrsituationen** im Doppel erfordern eine hervorragende Kommunikation und Koordination mit dem Partner. Die Fähigkeit, schnell zwischen Verteidigung und Angriff zu wechseln, wurde zur Schlüsselkomponente unseres Spiels. Ich musste lernen, die Schlagrichtung und -stärke des Gegners zu antizipieren und gleichzeitig bereit sein, in Kombination mit meinem Partner zu kontern. Das führte zu kurzweiligen Rallyes, bei denen jede erfolgreiche Abwehr die Chance auf einen Gegenangriff eröffnete.

Das Spielen **mit und gegen die Hand**, stand deswegen im Fokus, um das eigene Spiel variantenreicher und weniger vorhersehbar zu machen. Die Platzierung des Shuttles auf die schwächere Seite des Gegners oder das Vermeiden des starken Bereichs konnte entscheidend sein. Gleichzeitig musste ich meine Schläge anpassen, um die Schwachstellen zu schützen.

**Mit und gegen den Fuß** zu spielen, also die Bewegung und Positionierung, war eine weitere Dimension, die im Doppel viel Aufmerksamkeit erforderte. Die Fähigkeit, sich schnell und effizient auf dem Court zu positionieren, war unerlässlich. Gutes Stellungsspiel ermöglichte es uns, Druck auszuüben und Lücken in der Verteidigung der Gegner zu finden.

Meine Erfahrungen im Workshop haben mich darin bestärkt, wie komplex und dynamisch unser aller Lieblingsspiel sein kann. Die Notwendigkeit, ständig auf meinen Partner und die Gegner zu reagieren, hat mein Verständnis für Strategie, Kommunikation und Koordination vertieft. Jede Übung war eine neue Lektion in Anpassungsfähigkeit, Teamwork und der Kunst, gemeinsam als Einheit zu agieren. Es war eine bereichernde Erfahrung, die meine Liebe zum Badminton weiter vertieft hat.“

Sebastian Storz
„Schwindelig wurde mir gleich schon nach der Vorstellungsrunde, als Tom Scholz erzählte, wo er badmintontechnisch international schon überall unterwegs war und welche Lizenzen er gesammelt hat.
Und nun stehe ich „Badmintongurke“ vor ihm und er ist sich nicht zu schade, mir an einem Sonntag acht Stunden lang, das eine oder andere beizubringen.
Viel zu ungelenkig, viel zu viel aus dem Handgelenk, viel zu fest im Griff, viel zu chaotisch auf dem Feld …
Zu viele „Zu´s“ könnte man meinen. Aber glaubt mir, da kann man auch noch mit Ende 50 was dran ändern.
Aufschlagpositionen, Abwehrsituationen, Spielen gegen und mit Hand und Fuß waren Schwerpunkte des Doppelworkshops von Tom Scholz.
Was ist „hängen“ geblieben von diesem Sonntag:
Es gelingt mir immer besser, nicht nur den ersten Ball abzuwehren, sondern auch von Abwehr auf Angriff „umzuschalten“, mich und meinen Mitspieler auf dem Feld zu positionieren, flexibler beim Aufschlag zu agieren und diesen auch variantenreicher zu parieren.
Badminton ist einfach eine spannende Reise, egal wohin sie geht.“
Sigrun Jäger